Jericoacoara – O paraíso é aqui

18 Jul Jericoacoara – O paraíso é aqui

Jericoacoara... Sanft über die Lippen gesprochen, beinahe singend, sicher jedoch schwärmend klingt der Ortsname nun nach unserem Aufenthalt wenn wir ihn aussprechen. ☺️ Was für mich als Bünzli - trifft für Priska eben nicht zu ? - zuvor ein eher ungewöhnlicher Begriff mit der Charakteristik eines Zungenbrechers sowie schwierig zu merken war, ist nun ein Begriff mit welchem ich einer der schönsten Orte, an welchem ich bis jetzt gewesen bin, verbinde. Das Gefühl lässt sich schwierig in Worte fassen. Kurz zusammengefasst: Fantastisch! Fantastisch, weil Jeri - der Kurzname, welcher sich wie Kirsche auf Französisch ausspricht ("Scherie") - mit seiner speziellen Art und seinem Charme eher an ein Dörfchen der eigenen Fantasie erinnert, als an ein kleines, ehemaliges Fischerdörfchen, welches geprägt ist vom Ökotourismus. Sofern das eigene Vorstellungsvermögen je so eine Vorstellung zugelassen hat? Für uns war es auf jeden Fall neu. Vom ersten Augenblick an wurden wir in den Bann von Jericoacoara gezogen. Den Luxus, wie man ihn in Europa kennt, sucht man hier vergebens und das ist auch gut so. Denn es ist gerade die Einfachheit und die Natürlichkeit was Jeri den speziellen Charme verleiht: Keine Strassen, nur S(tr)and. Keine Bank oder Geldautomaten, ganz nach dem Motto "nur Bares ist Wahres" ?. Wundervolle Strände und klarstes Wasser. Auch die Prägung von der Hippie-Ära braucht Jeri nicht zu verstecken. Die Gässchen sind geschmückt mit kleinen Lojinhas (Lädchen), wo die lokalen Einwohner ihre nicht selten handgefertigten Produkte wie Schmuck oder Kleider verkaufen. Hier bewegt man sich hauptsächlich mit Buggies, Quads, Motorräder oder natürlich zu Fuss. Jeri ist vollständig umgeben von Sand und Dünen, wo sich wunderschöne Lagunen verbergen. Dank dem stetig herrschenden Wind sind die Temperaturen über 30 Grad sehr angenehm auszuhalten. Dasselbe macht Jeri auch zu einem beliebten Ort für Wind- und Kitesurfer. Fairerweise muss man erwähnen, dass auch etwas des Technologiezeitalters den Weg nach Jericoacoara gefunden hat: WLAN gibt es quasi überall? Und so genossen wir vier herrliche Tage in Jericoacoara. Wir entspannten am Strand und holten im Meer die nötige Erfrischung. Wie kleine Kinder kämpften wir mit den Wellen ☺️. Täglich um 17:30 Uhr pilgerten wir mit zahlreichen anderen Leuten auf eine Düne und genossen den schönen Sonnenuntergang über dem Meer. Am Abend liessen wir es uns jeweils im Dorfzentrum in einem der vielen Restaurants gut gehen. Früh morgens um 6:00 Uhr starteten wir unseren Tag mit einem Spaziergang oder einer Runde Joggen am Strand. Herrlich! Unsere "Hotelanlage" war ebenso der Hammer und ganz nach unserem Geschmack. Alles war auf dem Sand gebaut und aus Naturholz, zudem direkt am Strand. Jeder Gast hauste in einem der liebevoll eingerichteten Bungalows. Das Personal war überaus freundlich und sprach uns stets mit Vornamen an. Die Anlage liess definitiv keine Wünsche offen. Auch das Wellness-Angebot traff unseren Geschmack, weshalb wir uns sogar an zwei Abenden mit einer 1 stündigen Ganzkörpermassage verwöhnen liessen.??☺️ An einem Tag machten wir einen Ausflug mit einem Buggy. Regelrecht fetzten wir durch die Dünen und besuchten wunderschöne, glasklare und blaue Lagunen, in welchen wir auch planschen durften. Diesen Spass haben wir wieder einmal in einem kurzen Video zusammengefasst ? Heute, am Freitag der 17. Juli 2015 wurden wir vom bereits bekannten Jeep abgeholt, um zurück zum nächst gelegenen Städtchen auf festen Terrain zu kommen. Von da ging es dann in etwa 4 Autostunden zurück nach Fortaleza - wie erwähnt unserer zweiten Heimat ?. In Fortaleza sind wir nun im Hotel eingecheckt und begeben uns dann gleich mal auf die Strasse. Mal schauen was der Markt vis-à-vis von unserem Hotel so zu bieten hat. ? Até logo!