28 Jun O paraíso do Pantanal
In den letzten Tagen waren wir in einer anderen Welt. In einer Welt wo sich der Puma und der Ameisenbär grüssen, wo die Aras dich morgens wecken und wo man den Bezug zur Zeit völlig vergisst. Die Sonne gibt den Takt vor. Man weiss, wann der Tag anfängt und wann dieser aufhört. Alles andere spielt hier keine Rolle. Wir fühlten uns auf jeden Fall wie im Paradies (Paraíso)!
Unsere Fazenda
- was übrigens eine Farm ist - erstreckt sich über 11'000 Hektar, was nur ein Bruchteil des geschützten Pantanals ist. Auf dieser Fläche befindet sich eine unglaubliche Tier- und Pflanzenarten-Vielfalt, welche man täglich neu entdecken kann. Durch das Gebiet der Fazenda fliesst zudem der
Rio Negro, ein Fluss, welcher gefärbt ist wie Schwarztee.
Ein Tag eines Gastes auf der Fazenda sieht üblicherweise wie folgt aus:
- Aufstehen um 5:30 Uhr (sofern das Programm nichts anderes vorgibt?)
- Frühstück um 6:00 Uhr mit allen lieben Leuten
- 7:00 Geführte Tour 1
- 12:00 feinstes Mittagessen, größtenteils brasilianische Küche (Arroz com Fejão? war fast immer dabei)
- Danach Zeit für sich selber z.B. relaxen in der Hängematte und die Natur geniessen, Kanu fahren im Fluss, Schwimmen mit den Kaimanen, wandern gehen etc.
- 15:30 Geführte Tour 2
- After-Tour-Caipirinha geniessen
- Zwischen 19:00 und 20:00 Gemeinsames Abendessen
- Essen und quatschen
- Schlafen gehen
Und so genossen wir jeden einzelnen Tag der insgesamt 4 Tage hier. Am ersten Morgen ging es für uns bereits sehr früh los; Kanu fahren auf dem Rio Negro stand auf dem Programm. Um 5 Uhr morgens wurden wir 11km Flussaufwärts gebracht. Von dort gingen wir zu viert in zwei Kanus den Flussabwärts. Ohne zu reden genossen wir die wundervolle Stille und das Erwachen der Tierwelt.
Am Nachmittag machten wir eine Jeep-Safari. Stets auf der Suche nach einem Jaguar oder Puma, konnten wir Ameisenbären aus nächster Nähe beim fressen beobachten. Des Weiteren machten wir Bekanntschaft mit einem viel kleineren, aber viel gefährlicheren Geschöpf: einer (Baby-)Schlange! Angeblich die Giftigste im Pantanal. Wir waren Fledermäuse in einer maroden Bruchbude ansehen, als der Guide plötzlich meinte wir sollen etwas wegtreten. Ohne weiteres folgten wir seiner Anweisung. Dann klärte er auf, dass unmittelbar da wo wir uns Alle(!) gerade ohne weiteres bewegten, eine Schlange ist. ? nochmals Glück gehabt. ? Nach einem Biss hätte man 5-6 Stunden um mit dem Gegengift versorgt zu werden. Man bedenke, dass wir uns irgendwo im Nirgendwo des Pantanals befanden.? Kurz danach zeigte uns der Guide noch eine Tarantel. Das war eindrucksvoll.
Am Zweiten Tag fing der Tag früh, aber nicht mehr ganz so früh an wie am Vortag. Am Morgen stand eine Bootstour auf dem Fluss auf dem Programm. Eine dreiköpfige, amerikanische Familie war mit dabei. Wir beobachteten Störche, Kaimane, Otter und vieles mehr. Am Abend durften wir die Kinder in der lokalen Schule abholen. Mehr dazu könnt Ihr in diesem separaten Beitrag lesen.
Am dritten Tag erschuf Gott das Pferd.. Quatsch! ? Der letzte Tag vor unserem Abreisetag war leider schon gekommen. Am Morgen machten wir mit drei Schweden und unserem Amigo Nuovo, dem Fernando, eine wunderschöne Reit-Tour. Das hat uns beide suuuper gefallen! Es war herrlich frühmorgens durch Wasser und Land im Pantanal zu reiten. Und ich bin mir sicher, mit Priska ist der Welt eine leidenschaftliche Reiterin entgangen ☺️ Sie und das Pferd Desenho (dt. Zeichnung) waren von Anfang an Eins!
Am Abend gingen wir zwei mit Fernando fischen. Mit dem Boot fuhren wir an eine geeignete Stelle und schmissen unsere Ruten aus. Zwei mittelgrosse Piranhas hat Priska aus dem Fluss gezogen. Ich habe drei Piranhas und ein anderer Fisch, dessen Name mir entgangen ist, gefangen. Allesamt waren jedoch zu klein um sie zu verspeisen. Deshalb haben wir sie anschliessend den Kaimanen verfüttert. Na das war ein riesiges Spektakel! ? Zum Schluss kurvten wir nochmals etwas im Fluss und genossen den Sonnenuntergang mit der umgebenden Tierwelt.
Heute, am Sonntag, hiess es dann leider schon wieder Abschied nehmen!? Das gehört natürlich dazu, ist aber dennoch immer der traurigste Teil des Ganzen. An dieser Stelle: Vielen herzlichen Dank an die Familie Schweizer/Leuzinger und das Team der Fazenda Barranco Alto für die wundervolle Zeit sowie Eure liebevolle Gastfreundschaft.
Um 8:00 Uhr morgens traten wir dann die 6 stündige Fahrt nach Bonito an. Die nächsten Tagen werden wir hier verbringen und von hier aus Touren machen.
Grüsse an unsere Familie, Freunde und Bekannte?
Besuch einer Schule in Pantanal | Priska & Thomas
Posted at 02:29h, 29 Juni[…] Beitrag ist ein Teil dieses Beitrags. Lies diesen zuerst, damit der Zusammenhang […]
Andi
Posted at 15:31h, 29 JuniHey das klingt ja alles wunderschön 🙂
Geniesst die Zeit 🙂
Gruess Andi
Thomas
Posted at 22:13h, 29 JuniHoi Andi, danke! Das machen wir.. Grüsse an Eileen und Dich
Lukas
Posted at 20:36h, 29 JuniSalü ihr zwo hübsche
I wör jo gern ä so en tolle kommentar in portugisisch aneschriibe, aber i glaub de google übersetzer wörs mer versaue 😉
Kuuli föteli händer und schö dass eu guät goht. I gib zuä i les amigs nöd alles, aber föteli luägi immer a 😉 wünsch eu nur s’best für di nögste abentüür.
Grüässli Lukas
Thomas
Posted at 22:23h, 29 JuniHeey Lukas,
Probiersches s’nöchst Mol eifach mol
Danke Dir, wünschet eu au e schöni Ziit in Portugal!
Grüess zrugg, P&T
Ernst Fässler
Posted at 20:48h, 29 JuniHallo ihr zwei, hoch zu Ross. Mit Spannung, folgen wir den Berichterstattungen von euch beiden. Da kommt in mir, meine Abenteuerlust hoch. Geniale Bilder von der einzig-artigen Natur.
Wir freuen uns, auf weitere Erlebnisse.
Liebi Grüess nach Brasilien.
Papi und Conny
Thomas
Posted at 22:18h, 29 JuniHoi Papi und Conny,
Danke! Wenn Du erst mal hier bist, ist die Abenteuerlust so gross, dass Du nicht mehr weg willst
Wir werden auf jeden Fall weiter berichten. Grüsse an Euch zurück. Mittlerweile soll ja der Sommer bi Euch angekommen sein