15 Jun Ausflug Favela Rocinha, Urwald und Shopping
Heute morgen fing der Tag so richtig sonnig an. Wir durften das Frühstücksbuffet mit wunderbarem Meerblick geniessen!
Laut Wettervorhersage hätte es bald mal zu regnen anfangen sollen. Das konnten wir fast nicht glauben. Doch immer mehr braute sich am Himmel etwas zusammen. Wir hatten spontan beschlossen eine zweite Tour zu buchen: Favela und Floresta da Tijuca.
Um 09:15 Uhr wurden wir von einem Jeep und dem dazugehörigen Guide abgeholt. An Bord waren ein Pärchen aus Israel, drei Franzosen und drei Brasilianer. Der Guide spricht unglaubliche 12 Sprachen fliessend! Deutsch, Französisch und Hebräisch war auch dabei. Die neugier von Thomas fand heraus, dass er der Sohn eines brasilianischen Botschafters ist und deswegen weit herum kam.
Unser erstes Ziel war die
Favela Rocinha. Laut der letzten Erhebung ist die Einwohnerzahl ca. 65'000, die Einheimischen schätzen die Zahl jedoch auf über 200 Tausend Menschen. Das sind unglaublich viele Menschen auf so einer kleinen Fläche. Somit ist diese Favela (= informelle Siedlung) die grösste auf der ganzen Welt.
Wir fuhren mit dem Jeep direkt in diese Favela rein und durften einen Teil sogar zu Fuss erkunden. Immer schön den Guide im Augenwinkel, spazierten wir duch die Strassen. Einfache Gebäude zierten die Hügel und viele Motorfahrzeuge fuhren sehr zügig um die engen Kurven herum. Alles wirkte hektisch und chaotisch. Immer wohl fühlten wir uns nicht. Kennt man doch einige gruselige Geschichten aus diesem Ort. Aber wir versuchten der Situation vertrauen zu schenken. Der Guide führte uns schliesslich zu einem Aussichtspunkt, wo wir einige Fotos schiessen konnten. Eine wunderschöne Aussicht! Gleicht die wilde Anordnung der Baracken doch fast dem Spiel "
Wo ist Walter".? Es war wirklich sehr beeindruckend, was für eine Fläche diese Favela einnimmt.
Nach der Favela-Tour verschlechterte sich das Wetter drastisch. Es fing sehr stark an zu regnen und somit konnten wir den zweiten Teil der Tour (Floresta Urwald) nicht wie geplant duchführen. Das war aber halb so wild, Rio bietet gute Alternativen auch bei schlechtem Wetter. ?
Der
Tijuca Urwald liegt mitten in Rio und ist der grösste Regenwald im Herzen einer Stadt. Ziemlich beeindruckend.
Nach der Tour kamen wir mit dem Jeep etwa um 13:00Uhr im Hotel an. Etwas durchnässt wärmten wir uns schnell auf und machten uns mit einem Taxi auf den Weg in ein Shoppingcenter, welches sich Rio Sul Shopping nennt. Dort assen wir feine Coxinhas de frango, einen typisch brasilianischen und sehr leckeren Snack. Neue
Havaianas habe ich auch endlich gefunden?
Urs Rüdisüli
Posted at 19:33h, 16 JuniEuere Berichte sind beeindruckend und machen Lust auf Brasilien.
Liebe Grusse Urs
Thomas
Posted at 12:28h, 21 JuniDanke, es ist auch sehr zu empfehlen 🙂
Grüsse zurück, Thomas & Priska