18 Jul Las Vegas Baby!
Hi,
Falls Ihr die letzten Tagen vergebens nach einem neuen Beitrag gesucht oder Euch vielleicht schon Sorgen gemacht habt.. Uns geht es super! 😉 Wir sind seit drei Tagen in LAS VEGAS und da wird die Nacht ja bekanntlich zum Tag. So bleibt kaum Zeit für's bloggen 🙂
Nichts desto trotz, nehmen wir uns die Zeit und schreiben unsere Erfahrungen in LV und berichten was wir erlebt haben. Dafür gibt es einen etwas längeren Beitrag, sowie mehr Fotos.
Vorgestern (am 16.07) sind wir am Morgen früh von
Flagstaff in Richtung
Las Vegas gefahren. Eine nicht ganz kurze Autofahrt von 4.5h. Dafür sind wir absichtlich ca. 100 Meilen über die legendäre
Route 66 gefahren. War nicht besonders speziell, jedoch fast ein
Muss 🙂
Nachdem wir in den
vierten -von uns besuchten-
Bundesstaat von Amerika,
Nevada, eingefahren sind, war die für Ihre mächtigen Hotelanlagen und vielen Casinos bekannte Stadt
Las Vegas (LV) nur noch ca. 40min entfernt. Mit voller Vorfreude fuhren wir auf den mehrspurigen und ziemlich dichten Highway in die Stadt hinein. Die Verkehrslage zeigte sich als extrem dicht, hektisch und schnell. Im ersten Moment war ich -als Fahrer- beinahe etwas überfordert.
Da wir erst um 4:00 Uhr p.m. in unser Hotel einchecken konnten, führte uns die nette Stimme des Navigationsgeräts zum
Outlet Shopping Center. Parkiert, ausgestiegen, da erschlägt uns die trockene Hitze beinahe. Über 40° Celsius bei einer Luftfeuchtigkeit von gerade mal 12%.
Der nächste Beinahe-Schock erlebten wir beim Eintritt in die runter gekühlte Shopping Halle. Sehr angenehme Temperatur und eine riiiesige Auswahl an Läden. So etwas haben wir noch nie gesehen. Von Tommy Hilfiger über Levis zu Adidas und Nike.. einfach alle sind dabei! Und alles zu niedrigsten Preisen. Zum Vergleich: Eine Levis Jeans kostet bei uns meines Wissens IMMER über 100.-. Hier war Sie etwas mit 60$ angeschrieben, gekauft habe ich Sie im Outlet für 50$. Nachdem wir uns eingedeckt haben, wagten wir es nochmals mit dem Auto auf die Strassen von LV.. irgendwie mussten wir ja zum Hotel 🙂
Bereits vor der Abreise gebucht, wählten wir das
Hotel Paris. Unschwer zu erkennen am Las Vegas Boulevard, ragt ein riesiger Eifelturm vor der Hotelanlage zum Himmel. Als wir in der Hoteleigenen Parkgarage unser Auto parkierten, folgten wir den Schildern zum Eingang. Wir können Euch nur so viel sagen: Das ist der Wahnsinn! Betritt man erstmals die Hotelanlage, fühlt man sich wie in einer anderen Welt! Die haben doch tatsächlich IM Hotel ein eigenes Paris aufgebaut! Soll man sich das mal vorstellen -es sei denn man hat es selbst gesehen :D-. In ein und derselben Hotelanlage gibt es zahlreiche Läden, Restaurants, Bars etc. und das alles hinter einer französischen Kulisse.
Nachdem wir eingecheckt und die Sachen aufs Zimmer gebracht haben, trauten wir uns auf die Strassen und somit in den Bann von Las Vegas. Wow! Man wird hier regelrecht von reizen überflutet. Überall riesige digitale -und somit animierte- Werbetafeln, Lichter in allen möglichen Farben, Musik überall und links und rechts an der Strasse ragen gigantische Hotelanlagen in die Höhe. Alle mit einem eigenen Moto. Da bekommt das Wort "Gross" eine völlig neue Bedeutung. In und vor jedem Hotel läuft die eigene, passende Musik, die für die geeignete Atmosphäre sorgt. Die Nase wird mit verschiedenen Düften und die Augen mit der kolossalen Architektur und farbenfrohen und animierten Werbetafeln gereizt. Natürlich ist alles geprägt vom Glücksspiel. So hat jedes Hotel ihre eigene grosse Spielhalle im EG.
Und so schlenderten wir durch die belebten Strassen, trafen verschiedene Künstler, Animateure etc, die Ihr Kleingeld aufbessern möchten und staunten immer wieder von Neuem. Las Vegas ist wirklich einmalig...
Am nächsten Morgen suchten wir ein geeignetes Frühstück. Das stellte sich als nicht mehr ganz so leicht, wie bis anhin heraus. War bis jetzt doch meistens, auch wenn nur eine ganz kleine Auswahl, ein Frühstück dabei. Nicht hier, im Luxushotel Paris, welches übrigens
über 2900 Zimmer beherbergt. So suchten wir einen geeigneten Platz zum frühstücken, welches sich zusätzlich in einem preislich humanen Rahmen hält. Zweiteres stellte sich schwieriger als gedacht heraus. Allgemein fällt das hohe Preisniveau hier in der Stadt auf.
Als dann endlich etwas in den Magen gelangt war, machten wir uns auf und wollten mal den ganzen
Las Vegas Boulevard ablaufen. So setzten wir uns in den Linienbus und fuhren in eine Richtung. Dieser stellte sich länger als gedacht heraus. So waren wir plötzlich weit weg vom berüchtigten
Las Vegas Strip, wo die ganzen Hotels und Shows waren. Also stiegen wir aus dem Bus und kämpften gleich wieder mit der erdrückenden Hitze. Wir liefen zur nächsten Bushaltestelle und hatten keinen blassen Schimmer wo wir waren, geschweige denn in welche Richtung wir gehen bzw. fahren mussten, um wieder zum
Strip zu gelangen. Etwas hilflos starrten wir auf den eher komplexen Busfahrplan, als uns ein etwas ungepflegter aber freundlicher, schwarzer Mann fragte, ob er uns helfen kann. Wir erklärtem Ihm die Situation, worauf er meinte wir seien hier richtig und müssen nur auf den nächsten Bus warten. Er erzählte uns, dass er bereits 25 Jahre hier in LV wohne. Wir sprachen noch eine Weile mit ihm und berichteten über unsere Reise. Plötzlich hatte er eine bessere Idee und zeigte uns eine Buslinie, die sich ein paar Gehminuten entfernt befand. So liefen wir mit Ihm zu dieser Buslinie und unterhielten uns weiter mit Ihm. War ein ganze netter Typ, dieser
James 😀 Es stellte sich heraus, dass er pensioniert ist und zwei Kinder hat, die aber anderswo wohnen. Als die Bushaltestelle in Sichtweite war, bat er mich um eine paar Dollar für ein Bier.
Natürlich! antwortete ich und so gaben wir Ihm ein paar Dollar für sein tägliches B(rot)ier, bedankten und verabschiedeten uns bei Ihm. 🙂 Und so waren wir wieder auf der richtigen Linie, wo wir den
Strip ablaufen und die verschiedenen Hotelanlagen von Innen und Aussen besichtigen konnten.
Wir wollen jetzt nicht auf jedes einzelne Hotel eingehen und beschreiben. Das würde den Rahmen dieses Blogs sprengen. Ein Hotel hat uns jedoch besonders beeindruckt: Das
Venetian Resort Hotel. Wie der Name schon verrät, handelt es sich um eine grosse Hotelanlage, die der italienischen Stadt Venedig nachempfunden wurde. Diese Anlage ist wortwörtlich atemberaubend. In dem Hotel sind venezianische Sehenswürdigkeiten wie die
Rialtobrücke, der
Markusplatz oder der
Campanile wiederzuerkennen. Der Hammer ist jedoch, dass selbst die venezianischen Kanäle im und vor dem Hotel nachgebaut wurden, einschließlich den Gondeln mit singenden Gondolieri! Wahnsinn, oder? 😀
Aussen ist die Luft trocken und heiss. Nicht die Schweizer Definition von heiss, wir meinen
heiss! Innen in den Gebäuden jedoch, wird die Luft auf -mehr oder weniger- angenehme 18° herunter gekühlt. Diese sporadisch auftretenden, kalten Bisen die man draussen auf dem Strip spürt, kommen nicht von irgendwo. Das ist die kalte Luft, die aus den Gebäuden tritt. Stelle man sich das mal vor.. irgendwie verrückt, nicht wahr? 🙂
Nach der Besichtigungstour gönnten wir uns eine Runde am Hoteleigenen Pool. Das tat so richtig gut! 😎 Hier merkten wir einmal mehr, dass wir keine typischen Poolhänger sind, die eine oder sogar zwei Wochen mit sonnen, herumliegen und (fr)essen verbringen können. Nach 1.5h waren wir dann im Fitnessraum anzutreffen, wo wir unserer Leidenschaft nachgingen.
Am Abend gingen wir in ein gutes Restaurant, welches sich
rainforest cafe nennt. Ganz recht, wie der Name schon sagt, wurde eine Regenwald-ähnliche Atmosphäre geschaffen. Das Essen war gerade zu lecker! Danach versuchten wir unser Glück an ein paar Geldautomaten. Das Glück blieb jedoch aus 🙁 so begaben wir uns, müde vom anstrengenden Tag, auf unsere
Suite.
Heute (17.07) haben wir einen etwas eigenartigen Plan 🙂 Nebenbei angemerkt: Heute sind mein Schatz und Ich seit genau 4 Jahren und 6 Monate zusammen! Am Abend werden wir uns die Show vom
Cirque du Soleil ansehen und das sogar ohne einen Penny auszugeben 😎
Wie das? Hierzu eine kleine Geschichte: 😀
Auf den Strassen von LV wird man überall angequatscht. Alle wollen etwas verkaufen oder promote, dass haben wir schnell gemerkt und wiesen die Leute geschickt ab. Während unseres Rundgangs in "Venedig" hat es uns den Ärmel reingezogen. Irgend auf eine Frage wie "Where are you from?" falsch geantwortet und schon standen wir an einem Stand, wo der nette Type hinter der Theke etwas von einer kostenlosen Show am Abend quatschte. Skeptische Blicke unsererseits blickten auf einen Bildschirm mit diversen Shows zur Auswahl. Er fragte uns, welche Show wir denn gerne sehen wollen. Etwas verwirrt entschieden wir uns für
Cirque du Soleil - Mystère. Was der Haken an der ganzen Sache war, hatten wir noch nicht erfahren.
Jesse, so hiess der Typ hinter der Theke, der übrigens aus Alaska kommt, erklärte uns -kurzgefasst- in etwa folgendes: Wir werden morgen um 9:00 a.m. mit einem Shuttle abgeholt und an ein 20-30 min entfernten Resort gebracht, wo wir uns eine Präsentation anhören müssen. Danach werden wir zurück gebracht und bekommen als Geschenk die Tickets.
That's it! Natürlich waren wir sehr kritisch gegenüber der Sache. Nach ein paar Rückfragen unsererseits, ein halbes Duzend unterschriften und 50$ Depotgebühren war die Sache dann scheinbar geritzt. Einziges Kriterium: Priska und Ich müssen vorweisen können, dass wir zusammen (eigentlich verheiratet) sind. Am nächsten Tag (heute) sollen wir um 9:00 morgens wieder an diese Stelle kommen, wo wir abgeholt und zur Präsentation gebracht werden.
Gut! Dachten wir und überlegten noch den ganzen Rest des Tages, auf was wir uns da wohl wieder eingelassen haben 😀 haha... Entweder wir haben jetzt 50$ in den Sand gesetzt oder aber Tickets im Wert von 150$, durch anhören einer Präsentation verdient.
Am nächsten morgen (heute) ging es dann los. Wie abgemacht waren wir -wie es der Schweizer so macht- 10min vor 9 Uhr an der Stelle wie am Vortag. Nachdem wir noch einmal ein Formular ausgefüllt und unterschrieben haben, holte uns wie versprochen ein Shuttlebus ab. Man bedenke, bis jetzt wussten wir erst von einer gewissen Präsentation über eine neue Hotelanlage. Angekommen, in ein Warteraum gebracht (mit vielen anderen Leuten), an ein Buffet mit Snacks verwiesen und dann kam die angepriesene Präsentation. Nur.. die Präsentation stand auf zwei Beinen, ist männlich und ein ausgebildeter Verkäufer der uns alleine be(kehrt)treut. Nichts mit einer Präsentation im grossen Stil, wo man unbemerkt im Publikum zuhören und schweigen kann. Einmal leer geschluckt,
da müssen wir jetzt durch! 🙂
Kurz zusammengefasst ging es nicht um eine neue Hotelanlage in Las Vegas, die uns lediglich präsentiert wird, sondern viel mehr um ein Resort, in welchem wir einen Anteil kaufen sollen, um danach von weltweit günstigen Aufenthalten profitieren zu können. So was nennt sich hier
Timesharing (dt. Ferienwohnrecht). Man kauft ein Hotelzimmer nur für eine bestimmte Zeit im Jahr z.B. für 2 Wochen. Und so begleitete uns der überfreundliche Verkäufer zu einem Tisch, an welchem er uns alles erklärte und die offensichtlichen Vorteile aufzeigte. Ich kenne die Maschen der Verkäufer.. ist doch immer dasselbe: Alles ist super und bringt nur Vorteile. Jeder Verkäufer hat vor 3-4 Jahren selbst einen solchen Vertrag unterschrieben und lebt seit dem ohne Probleme, glücklich und Zufrieden. Jeder der das nicht unterschreibt ist dumm, denn man kann ja so viel Geld sparen. Noch ein paar überzeugende Rechenbeispiele vorzeigen und dann hat man den gegenüber im Sack.
Klar! 😉 Und so liessen wir die 1:1 Betreuung über uns ergehen, war ja ganz nett mit Ihm 3h zu plaudern. Langsam aber sicher wollte ich jedoch unsere 50 Mäuse zurück, geschweige denn die versprochenen Tickets. Wobei uns diese in diesem Augenblick ziemlich egal waren. Dann endlich kam es zur Sache: Der Preis, der Vertrag uuuund das lästige Rausreden unsererseits, und das zu allen Dingen noch in einer Fremdsprache! Zuerst versucht man es doch immer mit demselben Argument: Der Preis. Doch die Verkäufer sind uns natürlich immer einen Schritt voraus. Erst 40 Riesen offerieren und zum Schluss schrittweise das Angebot so kürzen, dass noch etwa ein Drittel zu zahlen wären. Wenn man hartnäckig bleibt und kein immer noch kein Interesse zeigt, kommt die noch eine Masche des Verkäufers zum Vorschein. Die lästigen Fragen nach dem
Warum und
Wieso denn,
ist doch alles fast geschenkt. Nach ewigen hin und her, hat er's dann gecheckt und dann kommt nur noch die Eingeschnappt-Tour 🙂
Tschau,
tschüss,
auf Wiedersehen..
ihr wart bloss Zeitschwendung. Kommt Euch das bekannt vor? 😀
Dann ging es ungewöhnlich schnell. Wir wurden in Richtung Ausgang begleitet, bekamen unsere 50 Noten zurück uuund *fanfaren* die Tickets für die
Cirque du Soleil Show am Abend im Wert von 150$. Haha.. 🙂
Bhu, aber die mussten wir uns ziemlich hart verdienen, echt. War nicht einfach gegen einen Verkäufer in einer Fremdsprache zu diskutieren bzw. zu verhandeln. Na wenn wir da mal nicht unsere
verhandlungssicheren Englischfähigkeiten bewiesen haben 😉
Am Nachmittag bummelten wir noch ein wenig am
Strip entlang. Waren aber beide ziemlich ermüdet vom Morgen und der Hitze. So gingen wir auch heute nochmals in die Muckibude, um die Sünden von
m&m's-World zu verbrennen. Danach machten wir und frisch und gingen zur Show. Wir genossen eine faszinierende und zugleich atemberaubende Show, in welcher die Akrobaten Ihr können unter Beweis stellten. Echt beeindruckend...
Ja liebe Freunde, das waren unsere drei Tage in Las Vegas. Wir haben sehr viel erlebt hier, noch mehr als hier zu lesen ist. 🙂 Doch fürs erste sollte das genug Lesestoff sein. Ich hoffe der Text schreckt nicht Euch nicht ab, wäre ja schade wenn Ihn niemand lesen würde 😀
Ab jetzt sollte es wieder jeden Tag etwas zu lesen geben... Schaut vorbei!
Bro
Posted at 08:39h, 18 Julii ha scho denkt ihr sind in Vegas verscholle
Thomas
Posted at 04:53h, 19 Julinanei 🙂
Isch eifach zspot worde zum no in Blog schriebe 😉
Bro
Posted at 08:41h, 18 JuliIrgendwie klappet das mit mine und de martina ihrne comments nie. Schriebet immer so riese text und chunt nur ein satz. i ha scho denkt ihr sind in Vegas verscholle
Thomas
Posted at 04:51h, 19 Julikomisch.. gits e Fehlermeldig?
Mami
Posted at 10:33h, 18 Julioh wau i bi so gfässlet gsi bim läsä und nocher diä fotänä….,
ha scho denkt ihr hegät det ghürotä hehehehe
oh mann super…. i wott nöchscht johr gad au uf lv…mo luägä ob ich dä rolf cha überredä 🙂
I bin so froh gsi endlich öpis vu eu chönä zläsä, ha mir scho chli sorgä gmacht hehehe müättärä halt hehehe
kussi mami
Thomas
Posted at 04:55h, 19 Julihehe.. jo das hani scho denkt das Du/Ihr eu sorge machet 🙂
I denk LV chönt dir no guet gfalle, am Rolf vilicht au, in LV hets eigentlich für jede öpis!
Liebe Gruess